Umsetzung
In allen Jahrgangsstufen lässt der rhytmisierte Stundenplan der Ganztagsschule DISA neben den Kernfächern, in denen methodenorientiertes Lernen den Schwerpunkt bildet, genügend Raum für musische und handwerkliche Fächer, Sport, Kochen und Informatik und Neigungsangebote aus diesen Bereichen (TfT – Time for talents, Extra Curricula). Das soziale Lernen findet darüber hinaus zusätzlich in den im Stundenplan integrierten kognitiven „Erholungsphasen“, wie Free Play oder Games statt. Der Hort (täglich von 12.30 Uhr bis 16.00 / freitags bis 15.00 Uhr) schafft für alle Kinder eine Nachmittagsbetreuung mit anregungsreichen Angeboten, Interaktion mit Kindern unterschiedlichen Alters und aus verschiedenen Kulturen. „Hausaufgaben“ werden durch vertiefende, selbstständig zu bearbeitende Aufgaben ersetzt, mit denen sich die Kinder in den im Stundenplan integrierten Studienzeiten beschäftigen. Die optionalen „Study Time“-Angebote ab 7.00 Uhr, die jeweils eine Lehrkraft beaufsichtigt, können von den Schülern und Schülerinnen in Anspruch genommen werden, wenn Aufgaben nicht fertiggestellt werden konnten oder weitere Übungen notwendig erscheinen.
Mittwochnachmittags haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, an außerunterrichtlichen Arbeitsgemeinschaften teilzunehmen. Wir bieten im musikalischen Bereich Geigen- , Klavier-, Gitarren-, Flöten- und Trommelunterricht an, im sportlichen Bereich Taekwondo, Tanz und Bewegung und Schach und im handwerklichen Bereich Ton- und Holzarbeiten. Für all diese Aktivitäten verfügt die GSIS über gut ausgestattete Räumlichkeiten (wie z.B. einen schallisolierten Musikraum oder einen modern ausgestatteten Chemieraum), Ressourcen, und Materialien, wie z.B. Musikinstrumente. Rund um das Schulgebäude sind Schülerarbeiten ausgestellt, es gibt Aushänge und Informationstafeln, die Eltern und Kinder über Projekte und Aktivitäten an der GSIS informieren.
Die Schule verfügt auβerdem über einen modern eingerichteten Mulimedia-Raum mit modernen Tablets und Computern, die über ein Netzwerk Zugriff auf einen zentralen Server haben und kontrolliert auf das Internet zugreifen können. Die Rechner können einen Laserdrucker und einen Scanner im Raum nutzen. Ein kombiniertes Video / DVD System mit angeschlossenem Sound System ermöglicht es, über einen Datenprojektor professionelle Präsentationen, Vorführungen und Demonstrationen im Unterricht einzubinden.
Im Rahmen von Unterrichtsprojekten können unsere Küche und Kantine genutzt werden. Die familiäre Schulatmosphäre sowie die jahrgangsgemischten, multikulturellen Lerngruppen fördern den offenen und respektvollen Umgang beim Lernen. Auf dem Schulhof wurden Ruheinseln integriert, die auch im Unterricht für Gruppenarbeiten genutzt werden können.
Entwicklungschancen
Die DISA verfügt bereits über eine sehr gute Ausstattung für die verschiedenen Lernbereiche. Der Schulverein denkt darüber nach, inwieweit unser Schulgelände eine Erweiterung unserer Räumlichkeiten (Materialraum) oder eine Kletterwand ermöglicht. Geplant ist, ein Sonnensegel über dem Spielplatz anzubringen und die Bibliothek weiter auszubauen.
Umsetzung
Die Deutsche Internationale Schule Accra lehrt auf der Grundlage des Thüringer Bildungsplanes für Regelschulen und folgt der dafür vorgesehenen Stundentafel. Die Aneignung von Wissen und Bildung an der DISA wird im Stundenplan mit fest verankerten Studienzeiten, wie auch auf breiter Fächerbasis mit offenen Unterrichtsformen, wie klasseninterne und klassenübergreifende Projekte, Wochenplanarbeit, Lerngängen unterstützt.
Das bilinguale Unterrichtskonzept der DISA fördert alle Schülerinnen und Schüler im besonderen Maße beim Erlernen der deutschen und englischen Sprache - im Kleinkindbereich bereits ab der Krippe und in der Schule ab Klasse 1. Die Fähigkeit, sich in mindestens zwei Sprachen sicher auszudrücken zu können, ist für eine erfolgreiche Entwicklung in persönlicher und beruflicher Hinsicht gewinnbringend. Je früher Kinder mit dem Erlernen einer Fremdsprache beginnen, desto sicherer werden sie sich in ihr ausdrücken können.
Der Informatikunterricht, der sich am Curriculum der European Computer Driving License (ECDL/ ICDL) orientiert, ermöglicht einen international anerkannten Nachweis der digitalen Kompetenz unserer Schülerinnen und Schüler. Die Prüfungen für das ECDL Basisdiplom werden extern an einem international anerkannten Prüfungszentrum in Accra abgelegt.
Unsere jahrgangsgemischten Lerngruppen und unser schuleigenes Methodencurriculum vermitteln unseren Schülerinnen und Schülern Techniken des selbständigen und eigenverantwortlichen Lernens. Im Schuljahr 2014/2015 hat das Kollegium im Rahmen einer Fortbildung zum Thema ‚Jahrgangsübergreifender Unterricht‘ Arbeitspläne für die Primarstufe und für die Sekundarstufe entwickelt. In den Hauptfächern Deutsch, Mathematik und Englisch arbeiten die Schülerinnen und Schüler selbstständig und eigenverantwortlich an Unterrichtsinhalten. Eine Evaluation der Arbeitspläne ist im März 2016 mit allen Schülerinnen und Schülern ab der Jahrgangsstufe 3 durchgeführt worden. Die Evaluation wurde ausgewertet und der Umgang mit den Arbeitsplänen optimiert. Unser Ordnersystem, das wir bereits in Klasse 3 für die Schülerinnen und Schüler einführen, fördert schwerpunktmäßig systematisches und planvolles Vorgehen beim Lernen.
Neben der Wissensvermittlung fördern wir die Talente unserer Schülerinnen und Schüler im extracurricularen Bereich (siehe Leitsatz 1 und 6).
In Klasse 9 und 10 erwerben die Schüler und Schülerinnen im englischen Zweig IGCSE – Prüfungen. Im deutschen Zweig werden für die Schülerinnen und Schüler Prüfungen in einzelnen Fachbereichen angeboten.
Entwicklungschancen
Es sollte überlegt werden, inwiefern der neu ausgestattete Musikraum, wie auch der Chemieraum stärker in den alltäglichen Unterricht integriert werden kann.
Umsetzung
In der Kinderkrippe und im Kindergarten arbeiten deutsche und englische Erzieherinnen und pädagogische Assistentinnen mit den Kindern. Jeden Tag sind beide Erzieherinnen anwesend und teilen sich die Aktivitäten untereinander auf. Die Kinder erleben so täglich beide Sprachen intensiv. Von ausgebildeten Lehrkräften werden ab dem Kindergarten Deutsch- und Englisch- Förderstunden in Kleingruppen angeboten.
Ab der Vorschule werden die Schülerinnen und Schüler auf Wunsch der Eltern in den englischen oder den deutschen Zweig eingeteilt. Hier werden die Fächer Deutsch bzw. Englisch und Mathematik in der entsprechenden Zweigsprache, sowie Deutsch als Fremdsprache (DaF) bzw. Englisch als Fremdsprache (EaF)unterrichtet. Im englischen Zweig bereitet eine „Transition-Class“ im Vorschulbereich auf das Cambridge Curriculums vor. Ab Klasse 1 wird für die jeweilige „Fremdsprache“ die Lehrperson gewechselt und der Unterricht findet stundenmäßig in annähernd gleichem Umfang wie die Zweigsprache statt. Die anderen Fächer werden im Klassenverband beider Zweige zu etwa gleichen Teilen auf Deutsch oder Englisch unterrichtet. Der deutsche Zweig orientiert sich am Thüringer Lehrplan und der englische Zweig am Cambridge Primary Programme. Die GSIS gehört zu den Cambridge Associate Schools. Genauso wie im englischen Zweig (Cambridge Primary Checkpoint) nehmen unsere Schülerinnen und Schüler, die Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache erlernen, an den Sprachtests A1 und A2 nach dem europäischen Referenzrahmen teil.
Da nicht alle Schülerinnen und Schüler beider Sprachen ausreichend mächtig sind, wird im Unterricht in besonderem Maße mit Anschauungsmaterialien gearbeitet. Viele Inhalte werden durch Erleben und Handeln vermittelt, sodass es alle verstehen.
Partner- und Gruppenarbeit werden der Unterrichtssituation entsprechend angepasst, entweder speziell nach Sprachen getrennt oder bewusst durchmischt.
Entwicklungschancen
Beide Lehrpläne (englisch und deutsch) werden (besonders im Heimat- und Sachunterricht und in Science in der Primarstufe) hinsichtlich der Unterrichtsthemen auf einander abgestimmt.
Umsetzung
An der DISA herrscht eine einzigartige Lernatmosphäre, die sich besonders durch Toleranz und Zusammengehörigkeitssinn auszeichnet. Dazu tragen unter anderem unsere Schulregeln, die offene Kommunikation aller Mitglieder unserer Schulgemeinschaft bei sowie die harmonische Zusammenarbeit zwischen Schulleitung und den Vorstandsmitgliedern. Das respektvolle Verhalten des gesamten Schulpersonals innerhalb und außerhalb des Unterrichts wirkt sich positiv auf den Umgang der Schülerinnen und Schüler untereinander, aber auch gegenüber Lehrerinnen und Lehrern und ghanaischen Angestellten aus. Mit unserem Förderkonzept zur Inklusion aller Schülerinnen und Schüler haben wir im Januar 2015 den Sonderpreis beim Wettbewerb „Gemeinsam leben und lernen“ gewonnen. Dies zeigt, dass sich alle an der DISA wohlfühlen.
Das Mitspracherecht der Klassen- und Schulsprecher wird bei schulischen Entscheidungen ernstgenommen.
Entwicklungschancen
Es wird überlegt inwiefern die Schülervertreter unserer Schule in Steuergruppensitzungen einbezogen werden können.
Umsetzung
Über das Schuljahr hinweg finden vielzählige Veranstaltungen an der DISA statt, die in engem Zusammenhang zum Unterricht stehen, bzw. dem kulturellen Austausch innerhalb der Schulgemeinde dienen. Ergänzend zum Sportunterricht organisieren wir zu Beginn des Schuljahres einen klassenübergreifenden Sporttag, bei dem der Teamgeist und weniger der Wettkampfgedanke im Vordergrund steht. Die Gruppen sind jahrgangsübergreifend von der Primarstufe bis zur Sekundarstufe 1 zusammengestellt, um Groß und Klein die gleichen Chancen zu geben und Rücksichtsnahme auf andere Wettbewerbsteilnehmerinnen und –teilnehmer zu fördern.
Neuen Schülerinnen und Schülern bietet er die Möglichkeit, sich schneller in unserer Schulgemeinschaft wohlzufühlen.
Außerdem bereitet der Sportunterricht unsere Schülerinnen und Schüler auf die Teilnahme am Accra Marathon im September und auf die Schulolympiade alle 2 Jahre vor.
Im Rahmen von TfT-Angeboten wird eine neue Kooperation mit Schülerinnen und Schülern der DISA und der Organisation ‚Chance for Children‘ ausgebaut.
Gegen Ende des ersten Halbjahres findet unser traditioneller Schwimmtag in einem Sportzentrum Accras statt. Auch hier nehmen alle Schülerinnen und Schüler der Grundschule und Sekundarstufe 1 teil.
In unserer jährlich stattfindenden Schul-Projektwoche widmen sich die Schülerinnen und Schüler verschiedenen Themen.
Im Laufe des Schuljahres üben Schülerinnen und Schüler für musikalische Veranstaltungen, die oft am Ende eines Schulhalbjahres stattfinden.
Interessierte Schülerinnen und Schüler nehmen seit Februar 2015 am Volksmusikprojekt teil, dass im Extra Curriculum angeboten wird. Regelmäßgig nehmen Lerngruppen am Kulturtag, vorbereitet vom Goethe-Institut und dem DAAD, teil.
Ab Klasse 3 fahren unsere Schülerinnen und Schüler einmal im Jahr auf eine mehrtägige Klassenfahrt.
Seit dem Schuljahr 2013/2014 findet einmal im Monat das Montagsritual statt, an dem alle Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie ein Großteil der Elternschaft teilnehmen. Bei diesem Ritual werden Ergebnisse aus dem Unterricht und den extracurricularen Aktivitäten vorgestellt.
Zum kulturellen Austausch dient das Feiern traditioneller deutscher Feste wie Laternenumzug/ Sankt Martin, Nikolaus, Ostern und Fasching.
Entwicklungschancen
Die Vielzahl und Vielfältigkeit unserer Schulveranstaltungen zeichnet die Deutschscheaus.
Zukünftig wollen wir das Potential der verschiedenen Kulturen, vertreten durch unsere Schülerinnen und Schüler, deren Eltern, Kolleginnen und Kollegen und den lokalen Angestellten nutzen, um den kulturellen Dialog zu intensivieren.
Begegnungen mit ghanaischen Schulen und internationalen Sportmannschaften sollen zur interkulturellen Verständigung beitragen.
Eine Schulband/Ein Schulchor ist geplant.
Umsetzung
Die Schülerinnen und Schüler werden in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen an der DISA unterrichtet. In allen Klassen ist der Unterricht so aufgebaut, dass die älteren Schülerinnen und Schüler den Jüngeren als Experten Unterrichtsinhalte, Aufgaben und Arbeitsanweisungen erklären. Sie lernen so, Rücksicht auf andere zu nehmen und ihr Lernzuwachs wird dabei gefördert. An der DISA werden Schülerinnen und Schüler mit körperlichen oder geistigen besonderen Herausforderungen in der überwiegenden Stundenanzahl mit im Klassenverband unterrichtet. Es gibt fest installierte Helfersysteme innerhalb der jeweiligen Lerngruppe, die vor allem Schülerinnen und Schüler mit ihren Herausforderungen inkludieren. Alle Altersgruppen haben die Möglichkeit, miteinander auf dem Schulgelände zu spielen.
Für die Arbeit mit Kindern mit besonderen Herausforderungen erhielt die DISA-Accra einen Sonderpreis, verliehen durch die stellvertretende Bundestagsministerin Ulla Schmidt im Januar 2015.
Es gibt außerdem viele Möglichkeiten der Partzipation. Das Montagsritual wird von Schülerinnen und Schülern gestaltet; sie engagieren sich im Bereich der Schülermitverantwortung (SMV), gestalten Aufführungen und Veranstaltungen mit.
In außerunterrichtlichen Arbeitsgemeinschaften können alle Schülerinnen und Schüler aus einem breiten Angebot ihren Neigungen entsprechend auswählen und so ihr Selbstbewusstsein und ihre Leistungsbereitschaft entwickeln.
Entwicklungschancen
Das soziale Lernen in einer Kleingruppe findet an unserer Schule bereits auf hohem Niveau statt.
Zukünftig wollen wir vermehrt Projekte in größeren Gruppen innerhalb der Schule durchführen. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen mit weniger direkter Zuwendung lernen, ihre Rolle innerhalb der Gruppe zu finden.
Umsetzung
Die Konferenzkultur an der DISA besteht aus regelmäßigen Treffen mit Schulleitung und Kollegium. Alle weiteren wichtigen Informationen werden über Email kommuniziert.
Schulleitung, Kolleginnen und Kollegen stehen in engem Kontakt mit den Eltern. Kommuniziert wird über regelmäßige digitale Elterninformationsbriefe von Seiten der Schulleitung, ebenso gibt es Elternbriefe vor den Ferien mit einem Rückblick und einer Vorausschau auf den bevorstehenden Schulabschnitt.
Zwei Elternsprechtage im Schuljahr geben den Eltern die Möglichkeit, sich über den individuellen Lernfortschritt ihrer Kinder zu informieren.
Regelmäßige Einladungen der Eltern, wie zum Beispiel zu unserem Montagsritual und zu anderen Schulveranstaltungen geben einen Einblick in das Schulleben. Die von den Schülerinnen und Schülern gestalteten Programmpunkte zeigen das im Unterricht Erarbeitete (siehe Leitsatz Nr. 5).
Über bevorstehende Veranstaltungen und wichtige Informationen gibt unser schwarzes Brett und unsere mobile Stellwand im Eingangsbereich Auskunft.
Außerdem erlaubt die Größe der Schule den Eltern den täglichen persönlichen Kontakt zur Schulleitung, beziehungsweise zu den Kolleginnen und Kollegen, um wichtige Informationen auszutauschen.
Eine besondere Einrichtung der Deutschen Internationalen Schule Accra ist die Elterngruppe, die für alle Eltern offen ist. Sie trifft sich einmal im Monat zusammen mit der einer Lehrervertretung, um den Fluss wichtiger Informationen zwischen Schule und Eltern zu gewährleisten.
Ein hochgeschätztes Informations- und Kommunikationsmittel für Eltern, Schüler, Ehemalige und Interessierte ist die Facebook-Seite der Deutschen Internationalen Schule Accra, die über aktuelle Veranstaltungen und Ereignisse zeitnah informiert.
Eine neu gestaltete, im Aufbau befindliche Website bietet Informationsmöglichkeiten für Eltern und eine breite Öffentlichkeit.
Entwicklungschancen
Entwicklungsschwerpunkt ist der Ausbau der Website. Der Informationsfluss zwischen der gut funktionierenden Elterngruppe, der Schulleitung, und des Kollegiums wird verbessert, indem Sitzungsprotokolle zukünftig an alle verschickt und am schwarzen Brett ausgehängt werden.
Die verstärkte Nutzung der schuleigenen Email-Plattform soll die Kommunikation für Eltern und Lehrer erleichtern und Kontinuität bei Wechseln innerhalb des Kollegiums garantieren.
Ab dem Schuljahr 2016/2017 sollen anstelle der klassischen Elternsprechtage Lernentwicklungsgespräche stattfinden, die mehr den Lernprozess der Schülerinnen und Schüler fokussieren und von allen Beteiligten vorbereitet werden. Eine Konzeption dafür ist im Schuljahr 2015/2016 bereits erarbeitet worden.
Umsetzung
Bereits in den ersten Tagen des Schuljahres werden die Eltern von den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern eingeladen und über Stundenplan, Unterrichtsinhalte, Lehrkräfte, Leistungsbeurteilung sowie Veranstaltungen und andere organisatorische Dinge informiert. Für jede Klasse wird ein Elternvertreter gewählt, der als Ansprechpartner fungiert und die Interessen der Eltern vertritt. Im Verlauf des Schuljahres finden weitere Treffen zwischen Eltern und Lehrern zur Besprechung bevorstehender Veranstaltungen statt. Um das Programm der Schule zu unterstützen und zu bereichern, sind die Eltern auf freiwilliger Basis in einer Elterngruppe organisiert. Beispielsweise veranstaltet sie einen Willkommensbrunch, bei dem neue Eltern die Schulgemeinschaft kennenlernen und sich mit Landeskundigen austauschen können. Die Elterngruppe trifft sich regelmäβig, um Schulveranstaltungen zu unterstützen und zusätzliche Aktivitäten zu planen, wie Bastelangebote und Flohmärkte. Unabhängig von der Elterngruppe engagieren sich Eltern in der Schulbücherei, organisieren die Ausleihe und beaufsichtigen die Schülerinnen und Schüler während der Öffnungszeiten. Wenn Eltern Experten auf einem bestimmten Fachgebiet sind, das zum Unterrichtsthema passt, werden sie in die Klasse eingeladen, um darüber zu berichten. Bei besonderen Veranstaltungen, wie Klassenübernachtungen oder Projekttagen, unterstützen die Eltern beim Aufbau, bei Koch- und Bastelaktionen und anderen Angeboten. Aushänge und Informationstafeln halten die Eltern über unterrichtliche und andere Aktivitäten auf dem Laufenden. Am Tag der offenen Tür können sie einen Blick in die Klassenzimmer werfen und den Unterricht besuchen. Einmal im Monat findet das Montagsritual statt, zu dem alle Eltern eingeladen sind. Dort präsentieren Schülerinnen und Schüler und/oder Lehrerinnen und Lehrer einen kurzen Beitrag zu unterrichtlichen oder allgemeinen Themen, aber auch die Mitwirkung der Eltern ist willkommen.
Entwicklungschancen
Die Möglichkeiten für Eltern, sich im schulischen Alltag und bei Schulaktivitäten einzubringen, sind an der GSIS vielfältig.
Umsetzung
Unsere bilinguale Struktur mit den Sprachen Deutsch und Englisch unterstützt und ermöglicht die nationale und internationale Begegnung im ghanaischen Umfeld. Unterrichtsergänzende Bildungs- und Freizeitangebote wie Projekttage mit landesspezifischem Bezug, Berufspraktikum, außerunterrichtliche Arbeitsgemeinschaften (musikalischer, sportlicher und handwerklicher Art – siehe auch Leitzsatz 1), Klassenfahrten und Exkursionen, Begegnung mit bekannten ghanaischen Persönlichkeiten, Lesetreff in der Schulbücherei, Ausstellung von Schülerarbeiten, Schülerkonzerte und Spendenaktionen bringen unserer internationalen Schülerschaft die Kultur Ghanas und den natürlichen Reichtum des Landes näher. Die Kooperation mit ‚Chance for Children‘ soll eine begleitete Begegnung mit Kindern und Jugendlichen anderer sozialer und kultureller Herkunft ermöglichen, mit dem Ziel, von einander zu lernen, aber auch Gemeinsamkeiten zu erkennen.
Entwicklungschancen
Um ghanaische und andere Kulturen und Traditionen für unsere Schulgemeinschaft noch intensiver erlebbar und verständlicher zu machen, sollen künftig u.a. auch ghanaische Literatur und Liedgut sowie lokale Speisen (z.B. Kochkurse) einen Platz in unserem Schulalltag finden.
Umsetzung
Unsere Lehrkräfte informieren die Eltern regelmäßig über den Lernstand ihrer Kinder und stehen bei Lernschwierigkeiten den Eltern beratend zur Seite.
Wenn bei Schülerinnen und Schülern Förderbedarf festgestellt wird, erhalten die Kinder, nach Absprache mit den Eltern Förderstunden von einer dafür ausgebildeten Lehrkraft. Die Fachlehrkraft erstellt einen individuellen Förderplan der Grundlage des Förderunterrichts ist. Es findet ein regelmäßiger Austausch zwischen Fachlehrkraft, Förderlehrkraft und Eltern auf der Grundlage unseres Förder- und Inklusionskonzeptes statt.
Kinder mit Sprachschwierigkeiten werden stundenweise von einer Logopädin betreut.
Entwicklungschancen
Viele Schülerinnen und Schüler profitieren bereits von unserem Förderangebot. Es muss darauf geachtet werden, dass Kinder mit ausgeprägten Begabungen mehr gefordert werden, indem wir z.B. öfter an Wettbewerben teilnehmen.
Aufgrund fehlender Einrichtungen zur Diagnose von Lernschwächen für deutschsprachige Schüler in Ghana, muss die Schule zukünftig vermehrt auf standardisierte Diagnosetests wie zum Beispiel die Hamburger Schreibprobe zurückgreifen.